Alle drei Rezepte sind unter dem Kapitel zur Regulierung des Geschlechtstriebes angegeben.

Im ersten Rezept, der Herstellung eines Anaphrodisiakums, beruht der Behandlungserfolg wahrscheinlich einzig auf der sedativen Wirkung von heissem Bier, welches auf nüchternen Magen einzunehmen ist. Walisisches (wylisc) Bier wird öfters zur Unterscheidung vom hellem (hluttor) Bier angeführt und bezieht sich auf ein dunkles obergäriges Bier, das auch mit Honig gemischt sein kann und damit dem historisch belegten "bragot" entsprechen könnte.

Orchis maculata L.Im darauf folgenden Aphrodisiakum liegt die Wirkung sicher im hohen Eiweissgehalt der Milch begründet. Sie wird im letzten Rezept schliesslich noch durch das Hinzufügen des Vitamin-C haltigen Pferdeeppich und besonders mit dem Knabenkraut gesteigert. Bereits in der Antike wurde dem zur Familie der Orchideen gehörenden Knabenkraut anhand der hodenartigen Wurzelknollen ein enger Bezug zur Libido nachgesagt. Die im Rezept unter dem Namen "Fornets Hand" angegebene Orchideenart ist dabei durch fingerartige Auswüchse der sonst rundlichen Knollen angezeigt.